Betreff
Planungen für einen Neubau eines Feuerwehrhauses in Wulferstedt
Vorlage
AGB/043/20-IV
Art
Informationsvorlage

Sachverhalt:

Der Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Westliche Börde stellte mit Beschluss Nr. 134/28/2019 zur Vorlagen Nummer 161/2019 im Rahmen der Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplanung fest, dass die baulichen Bedingungen des Feuerwehrhauses in Wulferstedt verbessert werden müssen, um die rechtlichen Vorgaben, insbesondere aus den Bereichen Arbeits- und Gesundheitsschutz zu erfüllen. Im Einzelnen wurde dazu ausgeführt:

Derzeit sind Fahrzeughalle und Sozialbereich räumlich mit mehreren hundert Metern getrennt. Möglichkeiten für die persönliche Hygiene, insbesondere nach Einsätzen, sind nur sehr unzureichend gegeben. Die Feuerwehrangehörigen müssen sich neben bzw. hinter den Fahrzeugen umziehen, wobei nicht einmal jeder Feuerwehrangehörige einen Spind hat. Auch eine geschlechtergetrennte Umkleide ist nicht vorhanden, stattdessen kann das Umkleiden der Feuerwehrangehörigen von der Straße aus beobachtet werden.

Die Stellplatzgröße passt nicht mehr zu den heutigen Fahrzeugen. Die notwendigen Abstände, zu feststehenden Hindernissen, können nicht eingehalten werden. Das Feuerwehrhaus bietet deutlich zu wenig Platz für die Aufgaben der FF Wulferstedt. Eine ordnungsgemäße Lagerung der Ausrüstung ist nicht möglich.

Die Verkehrswege von ankommenden Feuerwehrangehörigen und ausrückenden Einsatzfahrzeugen verlaufen nicht kreuzungsfrei und stellen ebenfalls ein Unfallrisiko dar.

Insgesamt entsprechen die derzeit genutzten Gebäude nicht mehr den Anforderungen der DIN 14092. Eine endgültige Lösung in Form eines normkonformen Feuerwehrhauses lässt sich nur durch einen Neubau realisieren.

 

Im Jahr 2020 wurde die Firma 100zwölf durch die Verbandsgemeinde Westliche Börde beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für ein neues Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Wulferstedt zu erarbeiten.

 

Im Rahmen dieser Studie wurden vier verschiedene Standorte für ein derartiges Bauprojekt betrachtet, außerdem wurden die Bauvarianten in ein- bzw. Zweigeschossiger Bauweise verglichen. Nach dem Abwägen der aufgezeigten Vor- und Nachteile, wurde sich für die genauere Überprüfung und Planung einer zweigeschossigen Variante am Ortsausgang Richtung B-245, linksseitig auf einem Grundstück der Landgesellschaft Sachsen-Anhalt entschieden.

 

Neben den feuerwehrspezifischen Themenpunkten wurde auch die Möglichkeit der Doppelnutzung für dörfliche Gemeinschaftszwecke mitgeprüft und beplant.

 

Die Studie wird jetzt dem Verbandsgemeinderat vorgelegt, um eine Entscheidung zu erhalten, ob die Planung für diesen Standort mit der Schaffung von Baurecht fortgesetzt werden soll.

 


Finanzierung:

 

Derzeit entstehen für die Gemeinde Am Großen Bruch keine Kosten.

 


Anlagenverzeichnis:

Studie für ein neues Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Wulferstedt