Herr Brunner ruft den Tagesordnungspunkt auf. Er erteilt Herrn Danzmann als Betreiber der aktuellen Windenergieanlagen das Rederecht.

 

Herr Danzmann führt zur Thematik aus. Er geht dabei auf die Gesprächspartner ein, mit denen er und Herr Cunow in Kontakt getreten sind. Das größte Problem im Genehmigungsverfahren bereitet der Rotmilandbestand. Durch die Landesregierung gibt es einen Leitfaden, der Windkraftanlagen im Rotmilanzentrum ausschließt. Es gibt aber im Leitfaden die Möglichkeit der Einzelfallprüfung. Diese Prüfung möchte der Vorhabensträger mit dem Landkreis Börde versuchen durchzuführen. Dafür ist der Beschluss als Grundsatzbeschluss notwendig. Es soll dabei nicht mehr um die Erweiterung des Windparks um zusätzliche Anlagen gehen, sondern um die Reduzierung durch Repowering. Das Repowering ist langfristiges Ziel, welches in 5-10 Jahren zu realisieren wäre.

Der Entwurf des REP sieht auch vor, dass das Gebiet als Windeignungsgebiet Bestand hat. Daher entsprechen die Ziele des Vorhabenträgers den obersten Planungszielen.

 

Herr Öhlie stellt Rückfragen zur Entsorgung der Rotorblätter und zum Abstand der Anlagen zur nächsten Bebauung.

 

Herr Danzmann führt dazu aus, dass es in Bayern Regelungen in Abhängigkeit zur Anlagenhöhe zur nächsten Wohnbebauung gibt. In Sachsen-Anhalt ist das nicht der Fall. Eine derartige Regelung führt dazu, dass es kaum noch Windeignungsgebiete geben würde. In Sachsen-Anhalt wird ebenfalls der Schattenwurf und die Schallemission berücksichtigt. Abstandsflächen können auch im B-Plan berücksichtigt werden. Die Regeln gibt die Stadt vor. Die Verwertung der Rotorblätter darf nur durch Fachfirmen durchgeführt werden. Die Recycling-Kette ist Sache des Gesetzgebers und der Nachweis der Einhaltung erfolgt durch die Fachfirma.

 

Herr Brunner beendet die Diskussion. Er verweist darauf, dass der Windpark bereits im Bestand ist. Es gibt dazu auch keinerlei erkennbare Probleme. Daher begrüßt er das Vorhaben für die Stadt Gröningen.

 

Herr Bollmann und Herr Kinzel stellen Rückfragen zu den technischen Parametern. Diese werden durch den Vorhabensträger beantwortet.

 

Herr Modler betritt um 19:30 Uhr den Beratungsraum und nimmt an der Sitzung teil.